Nov 25, 2009

und nun...Afghanistan...usw...


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Afghanistan-Strategie: morgens Bonbons, abends Bomben
Die Welt wartet ungeduldig auf die Bekanntgabe der neuen Strategie der USA für Afghanistan.
Den Afghanen geht es wirtschaftlich so schlecht wie nie. Der Westen gibt viermal mehr Geld für Militär aus als für die zivile Aufbauhilfe. 40.000 zusätzliche Soldaten hat der amerikanische Kommandeur Mc Chrystal gefordert, angeblich „für den Schutz der afghanischen Zivilbevölkerung“.
Wie er die aufständischen Taliban, die sich in Kleidung und Habitus nicht von den afghanischen Zivilisten unterscheiden, in der Zivilbevölkerung herausfinden und bekämpfen will, bleibt sein Geheimnis; oder die Sache der Geheimdienste, für die niemand besser steht als Robert Gates, der US-Kriegsminister mit einschlägig krimineller Geheimdienstvergangenheit.Leichter Jagdbomber JF-17 "Thunder", eine chinesisch-pakistanische Gemeinschaftsproduktion: "gelbe Gefahr" im grünen Kleid des Propheten.
Etwa 150 Stück soll Pakistans Luftwaffe kriegen.


Für den Abwurf von Atombomben ist das Ding hoffentlich ungeeignet.Ob 40.000, 30.000 oder 20.000 GI`s mehr, am Ende wird es in Afghanistan so laufen wie in Vietnam, wo die US-Army tagsüber vor den laufenden Kameras der Weltpresse Bonbons an die Kinder verteilte, um dann abends im Schutz der Dunkelheit Napalm-Bomben auf die armseligen Hütten ihrer Familien abzuwerfen oder giftige Agent Orange-Dioxin-Kampfstoffe flächendeckend zur Entlaubung der Wälder zu versprühen, mit grauenhaften Folgen für Gesundheit und Erbgut der Zivilbevölkerung Heimtücke und Hinterlist beim Ausfragen von unbedarften afghanischen Kindern, notfalls deren Folter oder Vergewaltigung durch afghanische Hilfspolizisten an den "Checkpoints", so, wie es von den "Angloamerikanern" im Irak auch gemacht wurde, um an Informationen über versteckte Waffen zu kommen, das ist die hinter dem PSK-Gerede vom angeblichen "Schutz der Zivilbevölkerung" verborgene "neue" Strategie und Taktik des US-Generals Mc Chrystal, der sich ausnahmsweise mal nicht wie seine beiden Vorgänger mit Vornamen D a v i d oder D a n i e l nennt, was seine wahre Herkunft sofort verraten könnte.Nächste Woche, so die New York Times, wird es nach neun Beratungsrunden im Weißen Haus, Gesprächen mit den Oberkommandierenden der Armee, mit dem Vorsitzenden des Streitkräfteausschusses im Kapitol, Telefonaten mit den noch NATO-Verbündeten Brown in London, Sarkozy in Paris und Merkel in Berlin schließlich soweit sein.
Der Friedensnobelpreisträger Obama wird vor die Kameras und Mikrofone treten und seine großartige neue Strategie verkünden. Es ist die alte Leier nach AIPAC-Art in zwielichtigem Gewand, US-Truppen raus und rein zu gleicher Zeit: Exit+Surge 2.0. Der "Stabschef" des US-Präsidenten – oder soll man wahrheitsgetreuer sagen – der eigentliche Regisseur im Weißen Haus namens Rahm Israel Emanuel hat für die herrschende Mischpoke schon alles geregelt. Armeechef Mullen, Hillary Clinton und der ganze Chor der Sphirren, die für den Militärisch-Industriellen Komplex der USA stehen, werden gleichzeitig in einer ununterbrochenen Serie von Hearings und Pressekonferenzen ihr Verslein von den braven USA vortragen, die am wilden Hindukusch tapfer gegen ihren Willen die Freiheit Westens verteidigen müssen.

Nun wird der US-Einsatz zeitlich begrenzt, damit die traurige Botschaft nicht so schmerzt. Dass dieser sinnlose Krieg gegen einen armseligen Rest von Widerständlern, gegen eine Handvoll zerlumpte Al-Kaida-Sandalenträger geführt wird, die sich die meiste Zeit gar nicht in Afghanistan aufhalten sondern in Waziristan, dem Nordwestzipfel Pakistans, das werden sie nicht sagen. Den Widerstand der Afghanen und Paschtunen, den haben die Amis erst selbst mit ihren unverhältnismäßigen Bombardierungen seit Ende 2001, mit ihrer marodierend im Land herumziehenden Söldner-Soldateska geschaffen.
Im Irak haben es die verluderten US- und UK-Militärs mit Folter, Vergewaltigung und dem willkürlichen Abknallen wehrloser Einheimischer weit getrieben. Mehr als eine Million tote Iraker hat der Irakkrieg schon gefordert und noch immer werden jede Woche Dutzende von Irakern von Bombenfallen zerrissen, an Straßensperren niedergeschossen oder offiziell von ihrer Marionettenregierung im Dienst der US-Ölkonzerne hingerichtet. Noch schlimmer geht es am Hindukusch zu. Das gegen kritische Reporter abgeschottete Afghanistan erleidet wegen seiner Abgeschiedenheit den Gipfel der Gewalt enthemmter US-Söldner, grauenhafte Drogenkriminalität und absurde Besatzerwillkür. Der US-Militärstützpunkt Bagram besitzt ein geheimes Foltergefängnis, vergleichbar mit Abu Graib, aber noch vollständig "in Betrieb".

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