Apr 28, 2006

Nun, von einem der auszog...da.da..da...



Was ist der Hintergrund dieser Seite?
Wir haben erfahren: Da sitzt irgendwo in Kanada einer der sich die (Intern-) Domain "Pirmasens" gesichert hat. Nun ist Pirmasens ein Ortsname.
Ein Hinterhofnest in Germanien. Benannt nach einem Iren (Pirmin/Heiliger der kath.Kirche) der im tiefsten Mittelalter 100.000 Heiden getauft hat. Eine Menge Arbeit. Wahrscheinlich ist er dann in Pirmasens zusammengebrochen. Nach Pirmin tauchte ein hessischer Landgraf auf.
Er wollte auch lange Kerls. So wie der Preuße. Gesagt getan. Garnison. Grenadiere. Exerzierplatz. Und das alles in der tiefsten Provinz. Mit dem verhuschten Landgrafen erlosch auch die Garnison. Die Fama sagt: Die arbeitslosen "Langen Kerls" aus aller Welt, nähten aus den überflüssigen Uniformröcken Schuhe (Schlappen) und zogen hinaus in ihre Heimatgemeinden um die Produkte zu verkaufen. Einige waren sehr erfolgreich und das Modell setzte sich durch. Aus dem tiefsten Tirol zogen Hundertschaften ganzer Taglöhnersippen in die Hinterpfalz und kopierten sehr erfolgreich das "Pirmasenser Modell". Fehrbacher (heute Stadtteil) und Hauensteiner (12 km entf.) werden auch heute noch (ohne Widerspruch) Tiroler genannt.Nach 1871 eskalierte der Boom bis zum Wahnsinn. Als Wilhelm II ans Ruder kam wurde es ganz schlimm. Da kam diese (damals bayerische!) Ecke der billigsten Lohnsklaven gerade zur rechten Zeit. Glücksritter bauten gewaltige Burgen in Pirmasens. Neuffer, Kopp, Rheinberger, Peter Kaiser und Philip König, die Gebrüder Fahr und noch zwei drei andere. Kuckucksuhren sind nicht Kriegswichtig. Darum haben die Kuckucksuhrenbauer auch immer ein erbärmliches Dasein gefristet. Mit dem Geld der Rüstungsförderung gedieh auch die Produktion des zivilen Schuhwerkes. Pirmasens wurde zur Deutschen Schuhmetropole. Pirmasens war vor und nach dem ersten Weltkrieg 'Kriegsgewinnler'. Pirmasens war auch vor und nach dem zweiten Weltkrieg 'Kriegsgewinnler'. Irgendwann nach dem letzten Krieg kamen dann die Zollschranken weg (Römische Verträge/EU) und es stellte sich (fast über Nacht) heraus, dass die Italiener bedeutend besseres Schuhwerk produzieren und zu weit günstigeren Preisen anbieten können, als es die Germanen tun. Die kriegswichtige Inlandproduktion wurde zur Lachnummer.Spätestens in den späten 50ern des letzten Jahrhunderts war die Dekadenz erkennbar. Die großen Imperien brachen nacheinander zusammen. Zuerst die Königs. Die hatten in der Nazizeit nicht mitgemacht. Dann die Gebrüder Fahr. Die Rheinberger versuchten es einige Zeit. Es gelang ihnen auch ihr Schäfchen ins Trockene zu bringen. Wer nun ganz geschickt war, der setzte auf Schuhhandel. In Hauenstein, Rodalben und Münchweiler etwa. Man sollte erwarten, dass nun diese Gemeinde zusammengebrochen sei. Mitnichten. Pirmasens war kriegswichtig gewesen. Pirmasens blieb kriegswichtig. Irgendwann war der wichtigste Arbeitgeber die USArmy und das Amt für Besatzungslasten (gab es wirklich!). Ein Spruch machte die Runde: " Bische noch bei de Ommie odder schaff'sche widda?" Bist du noch bei den Amerikanern oder arbeitest du wieder?Irgendwann (nach 1989) sind die 'Ommie' aus der Pfalz geflüchtet. In Pirmasens wurde der Exerzierplatz umgebaut zur Juxbude. Klassisch! Die Pirmasenser und Pirmasenserinnen laufen in asiatischem Schuhwerk herum. Das ersparte Geld legen sie bei McDonalds an. Man sieht es. Nachwachsende Generationen mit Bildungsbedürfnis sollten sich diese Gemeinde genau ansehen. Ein Mikrokosmos mit Evolution in einigen wenigen Jahrhunderten aufgezeichnet.Die Deutschen sind in einigen wenigen Generationen ausgestorben, so sagt die internationale Wissenschaft. Ich gönne es ihnen, so sage ich. Pirmasens ist die meistaussterbende Gemeinde in Deutschland. Vor zwanzig Jahren berichtete der STERN (Wochenschrift/D.): Geringste Lebenserwartung in Deutschland ist in Pirmasens. - Die Besten sind schon längst gegangen und sehen wehmütigen Blickes auf diese autarke Universum der zwanghaften Geläufigkeiten. Es wird niemals wieder einen Krieg in Knobelbechern geben.
Vorschlag: Da das Experiment "Micky-Maus - Paris" in Europa gescheitert ist, sollten die Reste dieses Vergnügens in Pirmasens auf dem neugeschaffenen Exerzierplatz untergebracht werden!

Das ist nich von mir sondern von einem Herr Dahn der auch Pirmasens ein bisschen kennt.
Das Bildchen hat mit nichts zu tun. Ich will mal etwas ueber Kunst, Porn und Ramsch schreiben.

2 comments:

Manfred,von Pirmasens said...

irgendwas ging krumm...muss wohl der mozilla gewesen sein; oder einer meiner 6 finger...

Manfred,von Pirmasens said...

irgendwas ging krumm...muss wohl der mozilla gewesen sein; oder einer meiner 6 finger...